Manpower, gute Laune und eine Menge Dreck….

Es hat eine ganze Weile gedauert, bis nun endlich die Arbeiten im Gartenbeginnen konnten. Bäume mussten erst entfernt werden, die zu einem Sicherheitsrisiko wurden und alte Spielgeräte mussten abgebaut werden.

Aber seit einigen Tagen hören die Buben und Mädchen, wenn sie ganz leise sind, den Bagger fleißig im angrenzenten Garten arbeiten. Aber der tut das natürlich nicht alleine. Stolz zeigt die kleine Anne auf den Baggerfahrer und erzählt: „das ist mein Papa und der Opa ist auch dabei“. Ohne dies wäre die ganze Aktion nicht zu stämmen. Fleißige Eltern und Großeltern sind unermütlich dabei, den Garten so herzurichten, dass die „Kleinen“ bald wieder spielen und entdecken können. Vor, zwischen oder auch nach der Arbeit und sogar mit Urlaubstagen machen es die Väter und Großväter möglich, dass es jeden Tag weiter gehen kann. Und das Ganze auch noch bei bester Stimmung.

Im Vorfeld hatten schon Mamas und Papas des Elternbeirates mit den verschiedensten Aktionen dafür gesorgt, dass etwas Geld zusammenkommt, um den Garten gestalten zu können. Dankenswerterweise gab es finanzielle Unterstützung von ein paar Firmen und Privatpersonen aus der Stadt. Das Geld ist gut investiert. Rund 90 Kinder besuchen aktuell die Einrichtung und die können es kaum erwarten, endlich das „neue Reich“ in Beschlag zu nehmen.

Es wird einen kleinen Sandkasten, eine Freifläche zum Sitzen und kreativen Arbeiten geben, eine Mattenschaukel und ein Kletterhäuschen wird eingebaut. Wenn die groben Arbeiten erledigt sind und der Rasen angesät ist, dann kommen noch die Feinheiten wie ein Wasserspielgerät und ein Fühlpfad oder etwas Ähnliches. Auch die Holzwerkstatt kann dann wieder in Betrieb gehen. Und außerdem ist der Garten halt einfach auch ein Naturbereich mit Beerensträuchern und viel Grün.

Die Leiterin der Einrichtung und ihr Team sind sehr froh und dankbar für die Hilfe. Natürlich ist es so, dass häufig die selben Eltern beansprucht sind, die sich auch in Vereinen und anderen Institutionen engagieren. Aber wenn diese es dann mit solch einer Power und Bereitwilligkeit tun, dann ist das besonders toll. Und ein gutes Beispiel für die Kinder und Enkel ist es allemal. Wenn die Kinder daraus lernen, dass man durch gemeinsames Engagement etwas schaffen kann, das am Ende von allen genutzt werden kann, dann hat der neue Garten schon vor der Neueröffnung seinen Zweck erfüllt: Nämlich ein Ort zu werden zum Lernen, zum Erleben und für Gemeinsamkeit.