Beobachtung ist die Basis guter pädagogischer Arbeit

Das Team des Kath. Kindergarten St. Josef in Mellrichstadt hatte sich viel vorgenommen. Nachdem das letzte Kind das Haus verlassen hatte, starteten die rund 12 Mitarbeiterinnen des Kindergartens am Freitag bis in den Abend hinein mit einer Fortbildung zum Thema „sismik und seldak“.

Hierbei handelt es sich um zwei Beobachtungsbögen, die in der Arbeit in Kindertagesstätten bei der Sprachstandserhebung für Sprachverhalten und Interesse an Sprache bei Migrantenkindern (sismik) und der Sprachentwicklung und Literacy bei deutschsprachig aufwachsenden Kindern (seldak) eingesetzt werden. Entwickelt wurden diese vom Institut für Frühpädagogik. Sie sind Grundlage für die weitere Förderung und Unterstützung der Kinder in den Einrichtungen. 

Die Bögen müssen für jedes Kind ab dem 4. Lebensjahr eingesetzt werden. Auch der Kath. Kindergarten arbeitet seit einigen Jahren mit diesen Bögen. Das ist nicht immer leicht im Alltag und die Bearbeitung ist sehr umfangreich. Deshalb hatten sich die Mitarbeiterinnen der Einrichtung entschlossen, gemeinsam mit der Referentin, Frau Johanna Hecke aus Mergetshöchheim, diesem Thema etwas Zeit zu widmen. Wie kann man die Beobachtungsbereiche gut  und effizient in den Alltag integrieren. Diese Fortbildung war im Rahmen der „Offensive Frühe Chancen“ möglich. Der Kath. Kindergarten St. Josef gehört seit 2012 zu den Schwerpunkt-Kitas Sprache &

Integration. Dabei handelt es sich um eine Initiative des Bundesministeriums für Familie,

Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).“

Am Ende des langen Tages  waren die Teilnehmerinnen und auch die Referentin geschafft, aber hatten auch wieder viel mitnehmen können für die Arbeit mit den Kindern. Eine Teamfortbildung ist eine gute Methode, sämtliche Mitarbeiter auf den gleichen Stand zu bringen. So kann das Gelernte schnell in der Praxis umgesetzt werden und stetig die Arbeit verbessert werden.